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Bereits in der Antike wurde Metrik, die Lehre von den Silbenquantitäten und Versmaßen, unterrichtet. Damals wie heute war man offenbar darum bemüht, den an sich eher spröden Lehrgegenstand auf eine für den Schüler ansprechende Art und Weise zu vermitteln. André Manuel Fischer untersucht didaktische Strategien, die vor allem in den uns aus der Kaiserzeit erhaltenen lateinischen Lehrwerken der Metrik zur Anwendung kommen. Dabei zeigt sich, dass die antiken Metriker und Grammatiker nicht nur eine bildreiche Sprache, Mnemotechniken und spielerisch-lustige Elemente einsetzen, sondern auch um den…mehr

Produktbeschreibung
Bereits in der Antike wurde Metrik, die Lehre von den Silbenquantitäten und Versmaßen, unterrichtet. Damals wie heute war man offenbar darum bemüht, den an sich eher spröden Lehrgegenstand auf eine für den Schüler ansprechende Art und Weise zu vermitteln. André Manuel Fischer untersucht didaktische Strategien, die vor allem in den uns aus der Kaiserzeit erhaltenen lateinischen Lehrwerken der Metrik zur Anwendung kommen. Dabei zeigt sich, dass die antiken Metriker und Grammatiker nicht nur eine bildreiche Sprache, Mnemotechniken und spielerisch-lustige Elemente einsetzen, sondern auch um den Distanzabbau zwischen Lehrer und Schüler bemüht sind. Ebenso wird deutlich, dass die antiken metrischen Theorien, vor allem das Prinzip der Derivation, in erster Linie didaktischen Zwecken dienen. Dies gilt auch für zahlreiche von den Metrikern selbst gedichtete Verskreationen, welche nicht nur auf originelle Weise die Struktur eines Versmaßes illustrieren oder als Merkverse fungieren, sondern sich darüber hinaus als Literaturparodien bekannter Werke der Klassik deuten lassen.
Autorenporträt
André Manuel Fischer unterrichtet die Fächer Latein, Griechisch und Physik am Lessing-Gymnasium in Frankfurt am Main und ist Lehrbeauftragter am Institut für Klassische Philologie der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.