Durch die Globalisierung und die damit einhergehenden grenzüberschreitenden Handlungszusammenhänge wird das Prinzip der nationalstaatlichen Souveränität in Frage gestellt. Im Buch soll auf die Problematik der Vereinten Nationen eingegangen werden, die einerseits auf dem Konstrukt der nationalen Souveränität gründen, sich aber andererseits dem Schutz der universellen Menschenrechte verschrieben haben. Die globale Ära stellt die Menschenrechte über die Staatssouveränität, dennoch wird diese immer noch als Schutzschild für Menschenrechtsverletzungen missbraucht. Wie versuchen die Vereinten Nationen diesen Spagat zu bewältigen? Und welche Bedeutung haben die Nationalstaaten innerhalb der Weltorganisation? Die Autorin erörtert die Problematik anhand der Praxis der Vereinten Nationen im Falle von humanitären Interventionen und den Millennium-Development-Goals. Hier wird eine Neuerung innerhalb des UN-Systems entdeckt, die neue Denk- und Handlungsweisen erlaubt und sogar fordert.