Mesenchymale Stammzellen bieten durch ihr Expansionspotential und ihre Fähigkeit zu differenzieren vielversprechende Aussichten für die Anwendung bei regenerativen Therapien. Ihre klinische Anwendung wird jedoch durch die Verwendung von fetalem Kälberserum in standardisierten Expansionsprotokollen der Zellkultur limitiert. Die Problematik dabei liegt unter anderem in der möglichen Übertragung von pathogenen Prionen und anderen Krankheitserregern. Die in den humanen alpha-Granula der Thrombozyten identifizierten Wachstumsfaktoren werden inzwischen als Alternative vorgeschlagen. Im Zuge dieser Studie wurde während der Expansion und Lagerung von mesenchymalen Stammzellen aus Amnion, fetales Kälberserum durch tierproduktfreie Kultursupplemente ersetzt. Plättchenlysat wurde anhand des Prolieferationspotentiales, der Fähigkeit zur Koloniebildung, des Differenzierungspotentiales sowie des Oberflächenmarker-Profils von Amnionstammzellen als Expansions- und Cryomedium bewertet. Das Buch richtet sich an Wissenschaftler im Bereich regenerativer Medizin und Ersatz von tierischen Produkten in der Zellkultur.