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Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1.3, Humboldt-Universität zu Berlin (Instiut für Sozialwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den komplexesten Fragen, mit denen sich sowohl die Sozialwissenschaft als auch die Historiographie bei der Beurteilung des Dritten Reiches konfrontiert sieht, gehört die Frage, in welcher Weise und in welchem Ausmaß sich der Nationalsozialismus auf die deutsche Gesellschaft vor und nach 1945 ausgewirkt hat. Daß das Jahr 1945 für den tiefsten und folgenreichsten Bruch in der…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1.3, Humboldt-Universität zu Berlin (Instiut für Sozialwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den komplexesten Fragen, mit denen sich sowohl die Sozialwissenschaft als auch die Historiographie bei der Beurteilung des Dritten Reiches konfrontiert sieht, gehört die Frage, in welcher Weise und in welchem Ausmaß sich der Nationalsozialismus auf die deutsche Gesellschaft vor und nach 1945 ausgewirkt hat. Daß das Jahr 1945 für den tiefsten und folgenreichsten Bruch in der neueren deutschen Geschichte steht, ist als Feststellung weithin anerkannt und unbestritten. Die zwar populäre, aus wissenschaftlicher Sicht jedoch nicht haltbare Sicht von der "Stunde Null" macht deutlich, wie intensiv eine Mehrheit der westdeutschen Gesellschaft die Zäsur des 8. Mai 1945 empfunden hat. Umstritten bleibt jedoch, wo genau denn die Ursachen für den fundamentalen Wandel zu suchen seien. Die Frage nach der Bedeutung von vormodernen und modernen Elementen in Ideologie und Praxis des Nationalsozialismus ist dabei schon von den Zeitgenossen aufgeworfen worden, eine differenzierte Betrachtung der deutschen Gesellschaft im Dritten Reich ist aber erst möglich, seit in den sechziger Jahren zum ersten mal ernsthafte wissenschaftliche Untersuchungen auf diesem Gebiet durchgeführt wurden. Größere Fortschritte konnten dann jedoch erst in den siebziger Jahren erzielt werden, als sich die Quellenbasis sowohl qualitativ als auch quantitativ stark verbesserte. Daher steht jetzt eine Fülle von Material zur Verfügung, wenn man sich mit den sozialen Auswirkungen des Nationalsozialismus beschäftigen will. Neben dem Problem der drohenden Unüberschaubarkeit des Literaturkorpus` ergeben sich noch weitere forschungspragmatische Probleme, denn es versteht sich von selbst, daß ein politisches System wie das des Nationalsozialismus oftmals sehr widersprüchliche Quellen hinterlassen hat und den Forscher schon deshalb vor größere Interpretationsschwierigkeiten stellt. Auch die teilweise stark unterschiedlichen theoretischen Ausgangspositionen und die teilweise ideologisch bedingten Interpretationsperspektiven der mit dieser Thematik befaßten Sozialwissenschaftler haben Anteil an oftmals komplexen Interpretationsproblemen. Bekanntlich ist die Debatte gekennzeichnet durch eine grundsätzliche Uneinigkeit über das tatsächliche Wesen des Nationalsozialismus, seiner sozialen Zielsetzung, Motivation und Ideologie, aber auch der wissenschaftlichen Kriterien und Methoden, mit Hilfe deren man die unter dem Nationalsozialismus ablaufenden Veränderungen näher beschreiben könnte.
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