Für die Geschäftsentwicklung von existierenden und entstehenden Organisationen ist die Eruierung von unternehmerischen Gelegenheiten essenziell. Am Anfang dieser Identifikation steht ein Individuum. Die Entrepreneurship-Forschung legt dar, wie personale Faktoren, beispielsweise relevantes Vorwissen oder kognitive Präferenzen, die Erkennung von Geschäftsgelegenheiten begünstigen und die identifizierten Opportunities beeinflussen. Neuere Untersuchungen betrachten neben dem Resultat (Opportunity) auch den Prozess der Informationsverarbeitung (Opportunity Recognition). Die vorliegende Dissertation analysiert die Lern- und Veränderbarkeit der Erkennung von unternehmerischen Gelegenheiten bei Studierenden in einem Entrepreneurship-Masterprogramm. Zu zwei verschiedenen Zeitpunkten werden anhand von Verbalprotokollen die Gedanken und Ideen der Studierenden zu Opportunities, die sich auf der Basis von Fallstudien bezüglich neuer Technologien eröffnen, erfasst. Diese Daten, komplettiert mit inhaltlich relevanten Angaben der Studierenden, werden auf Veränderungen zwischen den beiden Erhebungszeitpunkten hin analysiert. Die Analyse ergibt, dass Studierende unter Berücksichtigung der wichtigsten Einflussgrössen von Opportunity Recognition nach einem Jahr Entrepreneurship-Ausbildung bei der Verarbeitung neuer Informationen mehr strukturelle Abgleiche bemühen als zu Beginn ihrer Ausbildung. Zudem erkennen sie Opportunities, die als innovativer und gesamthaft überzeugender beurteilt werden. Diese Resultate haben für Entrepreneurship Education und unternehmerische Praxis gleichermaßen bedeutende Implikationen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.