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Wenn die Hirnforscher mit ihren Thesen Recht hätten, wie müsste dann unfreies Denken und Entscheiden aussehen, in welchen lebensweltlichen Phänomenen könnte die Unfreiheit sichtbar werden? Sollte es dann nicht so sein, dass alle Gedanken uns ungerufen und ohne vorige Erwägung bewusst werden müssten, dass wir sie als Einfälle erleiden sollten?Einfälle sind aber genau das, was wir im Leben an uns beobachten; es gibt sie, wir haben sie und wir haben deshalb auch diesen Begriff in unseren Sprachen. Es ergeben sich überraschende Konsequenzen, wenn man diese und noch mehr Tatsachen genauer…mehr

Produktbeschreibung
Wenn die Hirnforscher mit ihren Thesen Recht hätten, wie müsste dann unfreies Denken und Entscheiden aussehen, in welchen lebensweltlichen Phänomenen könnte die Unfreiheit sichtbar werden? Sollte es dann nicht so sein, dass alle Gedanken uns ungerufen und ohne vorige Erwägung bewusst werden müssten, dass wir sie als Einfälle erleiden sollten?Einfälle sind aber genau das, was wir im Leben an uns beobachten; es gibt sie, wir haben sie und wir haben deshalb auch diesen Begriff in unseren Sprachen. Es ergeben sich überraschende Konsequenzen, wenn man diese und noch mehr Tatsachen genauer analysiert. Wir erleben einzig einen unwillkürlich und unbewusst generierten Strom unserer Gedanken, dessen Urheber nur das Gehirn sein kann. Es wird hier dafür argumentiert, dass die Geist-Gehirn-Problematik aus einer unangemessenen Trennung beider Entitäten entsteht, die nicht einmal eine lebensweltliche Rechtfertigung hat, und somit auch keine philosophische haben kann. Entgegen aller Vorhersagen kann man dann zeigen, dass wir zentrale Eigenschaften wie Persönlichkeit, Urheberschaft und Verantwortung auch dann behalten, wenn man davon ausgeht, dass Denken und Entscheiden das Resultat unbewusster Gehirnaktivität sind.Die Bestimmung durch das Gehirn, welches der eigene Verwalter der eigenen Lebenserfahrung und Gründe eines Menschen ist, ist gerade keine Fremdbestimmung. Das Gehirn ist nichts Fremdes, es ist die von uns nicht abtrennbare Manifestation unserer Persönlichkeit.Stichworte:PhilosophiePhilosophie des GeistesWillensfreiheitEntscheidungsfreiheitHirnforschungGehirnGeistBewusstseinPsychologieEinfallMentale VerursachungEpiphänomenUrheberschaftNeuronenensemblesMoralMenschenwürde
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Autorenporträt
Dr. phil. nat. Andreas Eisenrauch (*1960) ist promovierter Biochemiker. Nach seinem Studium der Biologie an der Joh.-Wolfg.-Goethe Universität in Frankfurt am Main, war er mehrere Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter am MPI für Biophysik in Frankfurt am Main, wo er über Ionen-Transportproteine in Zellmembranen arbeitete. Seit 2001 ist er in der IT-Industrie als Qualitätsmanager und Leiter von technologischen Projekten tätig. Kontakt: eisenrauch@gmx.de