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Der deutsche Jurist jüdischer Herkunft Stephan Kuttner (1907-1996) flüchtete zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in die Vereinigten Staaten von Amerika. Sein hier praktisch völlig unbekanntes Forschungsgebiet war das mittelalterliche kanonische Recht. In geduldiger Aufbauarbeit verschaffte er seiner Spezialdisziplin auch in der Neuen Welt die personellen und institutionellen Grundlagen für eine dauerhafte und bis heute lebendige Forschungstradition. Ab den fünfziger Jahren erfolgte unter seiner maßgeblichen Initiative über den Atlantik hinweg die Organisation einer international vernetzten…mehr

Produktbeschreibung
Der deutsche Jurist jüdischer Herkunft Stephan Kuttner (1907-1996) flüchtete zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in die Vereinigten Staaten von Amerika. Sein hier praktisch völlig unbekanntes Forschungsgebiet war das mittelalterliche kanonische Recht. In geduldiger Aufbauarbeit verschaffte er seiner Spezialdisziplin auch in der Neuen Welt die personellen und institutionellen Grundlagen für eine dauerhafte und bis heute lebendige Forschungstradition. Ab den fünfziger Jahren erfolgte unter seiner maßgeblichen Initiative über den Atlantik hinweg die Organisation einer international vernetzten Gemeinschaft von Kanonisten.

Die vorliegende Studie zeichnet auf der Grundlage des umfangreichen wissenschaftlichen Nachlasses ihres Protagonisten die zentralen Jahrzehnte des beruflichen Lebens und Wirkens eines der einflußreichsten Rechtshistoriker des 20. Jahrhunderts nach. Darüber hinaus ist sie von Relevanz für die Geschichte des amerikanischen Wissenschaftsmilieus, die Emigrationsforschung und nicht zuletzt für die Historiographie des römischen Rechts.
Rezensionen
»Das vorliegende Werk von Andreas Hetzenecker überzeugt in jeder Hinsicht: Die extensive und sorgfältige Auswertung von Archivmaterialien sowie die Anführung zahlreicher Zitate lassen ein authentisches, umfassendes Bild der ersten Phase von Kuttners wissenschaftlicher Karriere entstehen. Dabei werden alle Bereiche der mannigfaltigen Aktivitäten Kuttners abgedeckt. Die jeweils vorgenommenen Schlussfolgerungen und Wertungen sind fundiert und ausgewogen. [...] 'Stephan Kuttner in Amerika 1949-1964' wird sich rasch als Standardwerk etablieren. Wer sich in Zukunft mit der Person und der wissenschaftlichen Leistung von Stephan Kuttner, dem 'Magister magistrorum of medieval canon law' (Kenneth Pennington) beschäftigt, wird an diesem Buch nicht vorbeikommen.«
Patrick Hersperger, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kanonistische Abteilung 95, 126/2009

»Nach der Lektüre des mustergültigen, mit vollem Recht preisgekrönten Werks [...] kann man sich nur wünschen, dass das Wirken Kuttners während seiner Jahre in New Haven und in Berkeley bald eine ähnlich gründliche Aufarbeitung erfährt. Dann wäre ein vollständiger Blick auf den bedeutendsten Vertreter der mediävistischen Kanonistik des vergangenen Jahrhunderts möglich, über die Phase der 'Grundlegung' hinaus.«
Stephan Haering, in: Archiv für katholisches Kirchenrecht, Bd. 177, 1/2008