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Von West nach Ost, von Süd nach Nord: In zwei Wanderungen und 101 Tagen ist der renommierte GEO-Fotograf und vielfach ausgezeichnete Fotojournalist Andreas Teichmann durch Deutschland gewandert. Im Gepäck: seine hochauflösende Großformatkamera mit Stativ von fast vier Kilogramm. Zwischen Aachen und Zittau, von Oberstdorf nach Sylt war seine Wanderung geprägt von zufälligen und oft intensiven Begegnungen. Davon erzählt er hier mit beeindruckenden Fotografien in seinem neuen Bild- und Erzählband "Durch Deutschland. Zwei Wanderungen in 101 Tagen".
O-Töne von Interviews und Begegnungen, die mit
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Produktbeschreibung
Von West nach Ost, von Süd nach Nord: In zwei Wanderungen und 101 Tagen ist der renommierte GEO-Fotograf und vielfach ausgezeichnete Fotojournalist Andreas Teichmann durch Deutschland gewandert. Im Gepäck: seine hochauflösende Großformatkamera mit Stativ von fast vier Kilogramm. Zwischen Aachen und Zittau, von Oberstdorf nach Sylt war seine Wanderung geprägt von zufälligen und oft intensiven Begegnungen. Davon erzählt er hier mit beeindruckenden Fotografien in seinem neuen Bild- und Erzählband "Durch Deutschland. Zwei Wanderungen in 101 Tagen".

O-Töne von Interviews und Begegnungen, die mit dem Smartphone abgerufen werden können, machen sein Wanderabenteuer auch akustisch erlebbar. Andreas Teichmanns Porträts von Menschen und Landschaften zeichnen ein vielschichtiges Bild der Republik, das anregt, sich selbst auf den Weg zu machen.

Autorenporträt
Andreas Teichmann, Jahrgang 1970, lebt mit seiner Familie in Essen. Dort studierte er an der Folkwang Universität der Künste, seit 1997 arbeitet er als selbstständiger Fotograf. Mit Leidenschaft und Nachhaltigkeit widmet er sich vor allem Projekten, die den Menschen und seine Umwelt untersuchen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.02.2023

Durch die Wälder, entlang der Seen

In einer Zeit zunehmender Beschleunigung, in der alles, nicht nur Landschaften und Städte, sondern selbst Menschen, nur noch an einem vorbeihuscht, macht Andreas Teichmann die Langsamkeit zum Anlass seines Projekts. Im Jahr 2017 durchquerte er Deutschland von Ost nach West, zwei Jahre später von Süd nach Nord. Zu Fuß natürlich. Hundertundeinen Tag war er unterwegs, 2270 Kilometer legte er zurück. "Durch Deutschland" heißt sein Buch, und es geht ihm um eine fotografische Recherche. Er schätzt die Nahperspektive - und will mit Menschen, die er nicht kennt, ins Gespräch kommen. Der Bildschöpfer setzt die Maske des Ethnographen auf und erkundet "sein" unbekanntes Land. Auffällig ist, worauf er sich konzentriert. Städte kommen nur am Rande vor, wenn er etwa das historische Rathaus von Aachen oder eine imposante Flutschutzanlage besichtigt. Ansonsten gilt sein Interesse eher den Wäldern, manchmal auch Flüssen und Seen, den Rändern kleiner Ortschaften und eben den Menschen, die er trifft - und anmutig drapiert. So entstehen keine Schnappschüsse, sondern kleine Inszenierungen. Die Arbeitswelt spart er aus. Er zeigt die Menschen nach Feierabend, im Zustand der Ruhe und Entspannung. Männer, die am Stammtisch zusammensitzen und die Erlebnisse des Tages austauschen. Sind Teichmanns Bilder repräsentativ, sind seine Foto-Arbeiten innovativ, überraschend? Nein. Und doch ergibt sich mit der Zeit das verblüffend präzise Porträt eines Landes in einem Zwischenstadium. Die schlimmsten Erfahrungen hat es hinter sich und die ungewisse Zukunft noch vor sich. lem

"Durch Deutschland" von Andreas Teichmann. Mit Texten von Andreas Teichmann

und Bernd Müllender. Edition Bildperlen,

Daun 2022. 120 Seiten, 100 Farbabbildungen. Gebunden, 55 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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