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Die Staatsbibliothek zu Berlin-Preußischer Kulturbesitz und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg konnten 2017 mit großzügiger Unterstützung von Stiftungen und Mäzenen eine Privatbibliothek hochadliger Damen, die sogenannte Prinzessinnenbibliothek, erwerben. Es handelt sich um die Bücher der Prinzessin Sofia Albertina von Schweden, Tochter der schwedischen Königin Luise Ulrike und somit der Nichte von Friedrich dem Großen von Preußen.
Die Sammlung enthält sowohl Bücher, die sie selbst erworben hat oder geschenkt bekam, als auch von ihrer Mutter und Großmutter
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Produktbeschreibung
Die Staatsbibliothek zu Berlin-Preußischer Kulturbesitz und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg konnten 2017 mit großzügiger Unterstützung von Stiftungen und Mäzenen eine Privatbibliothek hochadliger Damen, die sogenannte Prinzessinnenbibliothek, erwerben. Es handelt sich um die Bücher der Prinzessin Sofia Albertina von Schweden, Tochter der schwedischen Königin Luise Ulrike und somit der Nichte von Friedrich dem Großen von Preußen.

Die Sammlung enthält sowohl Bücher, die sie selbst erworben hat oder geschenkt bekam, als auch von ihrer Mutter und Großmutter ererbte Bände. Fast komplett erhalten, ist diese Bibliothek in ihrer Gesamtheit ein einmaliges kulturelles Vermächtnis. Der vorliegende Band stellt ausgewählte Beispiele in Wort und Bild vor.
Autorenporträt
Silke Trojahn, klassische Philologin, betreut die Erwerbung der Antiquaria in der Abteilung Historische Drucke der Staatsbibliothek zu Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.11.2019

Was liest eine Prinzessin?

Als Sofia Albertina von Schweden 1829 starb, hinterließ sie ihre Büchersammlung nicht dem schwedischen Staat (wo die Dynastie, der sie als Tochter des schwedischen Königs Adolf Friedrich angehörte, nicht mehr regierte) und auch nicht dem preußischen Königshaus, aus dem ihre Mutter stammte, sondern einer Freundin. Nunmehr in Privatbesitz, wurden die 4500 Bände, darunter zahlreiche Romane und Dramen, immer weiter vererbt und schließlich vor drei Jahren an die Staatsbibliothek zu Berlin und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verkauft.

Dorthin gelangten sie mit einigem Recht. Schließlich geht die Sammlung auf private Bibliotheken von Sofia Albertinas Großmutter und Mutter zurück, also der Mutter und einer Schwester des Preußenkönigs Friedrich II., auch wenn es die schwedische Prinzessin war, die dann durch Zukäufe und Schenkungen den Bestand entscheidend vergrößerte.

Nun ist in der Insel-Bücherei ein hübscher Band erschienen, der die Geschichte der "Prinzessinnen-Bibliothek" nachzeichnet und einzelne Bücher vorstellt. Die meisten von ihnen sind in französischer Sprache publiziert, wie es für das achtzehnte Jahrhundert typisch ist - Sofia Albertina wurde 1753 geboren. Das änderte sich im Verlauf ihres langen Lebens als Büchersammlerin, und erstaunlicherweise war sie auch im Alter offen für literarische Moden: In ihrer Bibliothek finden sich Werkausgaben von James Fenimore Cooper und Walter Scott, von Autoren also, die ihren Erfolg auch dem seriellen Schreiben und Publizieren verdanken, ermöglicht durch die technischen Innovationen der frühen Biedermeierzeit.

Sie blieb unverheiratet. Ihre Sammlung wird unter der Signatur 33-ZZ in der Staatsbibliothek aufbewahrt, zu benutzen im Rara-Lesesaal.

spre.

Silke Trojahn, Andreas Wittenberg: "Die Prinzessinnen-Bibliothek". Die Bücher der Sofia Albertina von Schweden. Insel Verlag, Berlin 2019. 143 S., geb., 14,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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» ... ein schmaler, aber brillanter Band.« Manfred Orlick Das Blättchen 20191014