Spielen ist ein Oberbegriff. Er versucht ein Phänomen zu beschreiben, welches sich übergreifend bei Menschen und Tieren wieder findet. Spielen ist Zeitvertreib, es findet wertfrei jenseits vom so genannten?Vernünftigen? statt. Spielen ist bei Kindern eine erforderliche Tätigkeit, Entwicklungs- und Lernprozesse zu vollziehen. In der Musiktherapie mit Erwachsenen wird auch gespielt. Auf Instrumenten, die einfach handhabbar sind, vermag jeder zu spielen, auch wenn er keines davon gelernt hat. Die Elemente Rhythmus und Klang können mit ihren besonderen Eigenschaften in tiefe Schichten des Unbewussten hervordringen. Sie sind die signifikanten Kräfte dieser Therapieform. In diesem Buch stellt die Autorin Anette Terpe ausgehend von einer Begriffsklärung entwicklungspsychologische und psychotherapeutische Erklärungsansätze verschiedener Spieltheorien dar. Sie beschreibt, wie sich die einzelnen Spielparameter in der Musik wieder finden. Anhand einer Falldarstellung wird der Einsatz verschiedener Spielformen reflektiert. Dieses Buch richtet sich an werdende Therapeuten, Pädagogen und alle an Menschen, die sich für psychische Prozesse im Rahmen einer Therapie interessieren.