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Kommt der Besucher vom Meer, von Tel Aviv her nach Jerusalem, sieht er heute die ersten Ausläufer der Stadt, noch ehe er den Bergkamm erreicht hat. Die Stadt ist in den letzten Jahren weiter gewachsen, und inzwischen ziehen sich neue Vorstädte wie ein Gürtel um die Kernstadt Jerusalems. Der Blick auf die Altstadt von Westen her ist verbaut. Doch vom Oelberg aus zeigt sich das alte Jerusalem in seiner ganzen Schönheit. Frühmorgens, mit dem Licht der aufgehenden Sonne im Rücken, entfaltet es seine Pracht, und man fühlt sich an den Vers erinnert: "Zehn Kab (Maßeinheit) Schönheit kamen in die Welt…mehr

Produktbeschreibung
Kommt der Besucher vom Meer, von Tel Aviv her nach Jerusalem, sieht er heute die ersten Ausläufer der Stadt, noch ehe er den Bergkamm erreicht hat. Die Stadt ist in den letzten Jahren weiter gewachsen, und inzwischen ziehen sich neue Vorstädte wie ein Gürtel um die Kernstadt Jerusalems. Der Blick auf die Altstadt von Westen her ist verbaut. Doch vom Oelberg aus zeigt sich das alte Jerusalem in seiner ganzen Schönheit. Frühmorgens, mit dem Licht der aufgehenden Sonne im Rücken, entfaltet es seine Pracht, und man fühlt sich an den Vers erinnert: "Zehn Kab (Maßeinheit) Schönheit kamen in die Welt herab; neun erhielt Jerusalem." (Talmud, Kiddushin)Jerusalem hat viele Attribute und wird immer wieder anders wahrgenommen; nur gleichgültig begegnet ihr niemand. Aus den Erlebnissen und Erfahrungen von Schriftstellern, Reisenden und Bewohnern der Stadt entsteht ein buntes und lebendiges Bild, in dem sich die Schönheit und Faszination Jerusalems spiegeln.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.06.2000

Mauer im Wald
Eine Mauer, die spazieren geht: Für den Landart-Künstler Andy Goldsworthy bilden die steinernen Gebilde keine starren Grenzen, die Grundstücke trennen oder gar Frontlinien zwischen verfeindeten Nachbarn bilden. Goldsworthy macht die Mauern beweglich und lebendig – er schickt sie auf Wanderschaft. Sie laufen über Hügel und Täler, tauchen in Seen ein und legen sich in üppigen Kurven um die Baumstämme eines Waldes. Aus der Schlangenform von Goldworthys Mauern spricht „Respekt vor der Priorität der Bäume, die vor ihnen da waren”, meint der Kunstkritiker Kenneth Baker. Goldworthys 760 Meter lange Steinmauer im Skulpturenpark des Storm King Art Center im Staat New York ist die Hauptattraktion seines Buches mit dem einfachen Titel Mauer, das bei Zweitausendeins erschien (60 Farbfotos, 94 S. , 33 Mark).
ajh/Foto: Verlag
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

In dieser Textsammlung, urteilt eine mit "A.W." unterschriebene Rezension, entsteht ein "vielfältiges, lebendiges Bild", hier und da mit scharfen Kanten, "aber immer faszinierend". Lasker-Schüler, Lagerlöf, Flaubert, Mark Twain, Herzl oder Ben-Chorin - sie alle finden sich in diesem gelobten Band wieder. Ebenfalls gelobt, vor allem wegen seiner Mischung aus "fiktiven und realistischen Beschreibungen" Jerusalems: das Vorwort der Herausgeberin. Erwähnt wird auch der Anhang mit Informationen über Leben und Werk der versammelten Autoren. Der Rezensent empfiehlt das Buch als "Vademecum" für die literarische Reiseapotheke. Erwähnt wird in dieser Rezension auch der von Holger Gumprecht herausgegebene "Literarische Spaziergang durch das Heilige Land". Allerdings klingt "A.W." hier deutlich weniger zufrieden.

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