Niedrige Bildung und Qualifikation erschweren dengesellschaftlichen Aufstieg und somit die Integrationvon Immigranten. Trotz der eingeführtenFördermaßnahmen in den österreichischen Schulen sindMigrantenkinder und Jugendliche in den höherenBildungseinrichtungen unterrepräsentiert, hingegen inden Sonderschulen in hoher Zahl vertreten. Einewirklich erfolgreiche Integration dieser Schülerkonnte in Österreich bis heute nicht erzielt werden.Dieses Buch zeigt am Beispiel des InnsbruckerUngarischen Schulmodells wie eine erfolgreicheEingliederung von Migrantenkindern und Jugendlichenerreicht werden kann. Nach Auswertung von internenDokumenten des Ministeriums, desUngarisch-Österreichischen Kultur- und Schulvereinsin Tirol sowie der Universität Innsbruck ergänzte dieAutorin ihre Studie durch Interviews mit ungarischenSchülern aus den Jahren 1956-1963 und rekonstruierteanschließend deren Bildungskarriere. Diese Arbeit istein wichtiger Beitrag sowohl zur österreichischenBildungsgeschichte als auch zur aktuellen Diskussionder schulischen Integration von Migrantenkindern undJugendlichen.