Italiens Wirtschaft ist stärker von Familienunternehmen geprägt als dies in den meisten anderen europäischen Staaten der Fall ist. Besonders die exportintensiven Branchen sind ohne das Engagement von Familienbetrieben kaum denkbar. Made in Italy gilt gerade in der Produktion hochqualitativer Konsumgüter als ein unentbehrliches Markenzeichen, das nicht zuletzt auf der Innovationsfähigkeit zahlreicher familiengeführter Unternehmen gründet. Im Gegensatz zu ihrem hohen volkswirtschaftlichen Stellenwert stehen Familienbetriebe weitgehend im Schatten wissenschaftlicher Untersuchungen, und Kenntnisse über diese Unternehmensform existieren nur in rudimentärer und unvollständiger Weise. Die vorliegenge Arbeit versucht diese Lücken durch die Analyse dreier ausgewählter italienischer Familienkonzerne zu schließen.