Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, ( Europäische Fernhochschule Hamburg ), Sprache: Deutsch, Abstract: Die demographische Entwicklung in Deutschland lässt einen enormen Zuwachs der älteren Bevölkerung erwarten. Chronische Erkrankungen wie Krebserkrankungen nehmen im Alter stark zu und werden deshalb in Zukunft vermehrt unsere Aufmerksamkeit fordern. Weltweit erkrankten nach Schätzungen der WHO im Jahr 2000 über eine Million Frauen an einem Mammacarzinom. Die bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung von Brustkrebspatientinnen ist damit zu einer großen medizinischen und gesundheitspolitischen Herausforderung geworden. Die deutschen Krankenhäuser sind jedoch zunehmend mit ökonomischen Sachzwängen, wie knappen Ressourcen und der Einführung des DRG-Systems, konfrontiert. Wirtschaftlichkeitssteigerungen und Qualitätsverbesserungen sowie Effizienzerhöhung sind Grundvoraussetzungen, um als Unternehmen am Markt bestehen zu können. Darüber hinaus zwingen die rechtlichen Rahmenbedingungen die Leistungserbringer zur Qualitätssicherung. Die freiwillige Teilnahme an Zertifzierungen, die die Qualität der Dienstleistung mitarbeiter- und kundenorientiert in den Vordergrund stellen, nutzen viele Kliniken als Mittel der Außendarstellung und somit als Marketinginstrument. Die Rolle der Pflegenden ist maßgeblich durch den Anteil, den sie im Wertschöpfungsprozess „Krankenbehandlung“ leisten, definiert. Der immer komplexer werdenden Dynamiken der Versorgung der Patienten begegnet die Pflegewissenschaft in den letzten Jahren mit Weiterbildungsmaßnahmen, die Pflegefachkräfte zu„spezialisierten Pflegefachkräften“ werden lassen. Als Beispiel wird in dieser Arbeit die Tätigkeit der „Breast Care Nurse“ mit ihrer Wirkung auf die Versorgungsqualität von Brustkrebspatientinnen dargestellt, umfolgende Frage zu untersuchen: „Können speziell ausgebildete BreastCare Nurses den Patientinnen und Kliniken in der Qualitätssteigerungund -darstellung dienen?“ Dies impliziert auch die ökonomischen Facetten der Wirkung eines Imagegewinns durch eine gelungene Außendarstellung - denn: „Fallzahlen sind die Lebensader der Krankenhäuser“ (REITER 2006, 27).