In den letzten Jahren rückte das Thema Trauma immer mehr ins Blickfeld der Gesellschaft. Während dieser Bereich bei Erwachsenen bereits sehr differenziert bearbeitet wurde, besteht bei Kindern und Jugendlichen noch großer Nachholbedarf. Gerade in der Sozialen Arbeit arbeitet man häufig mit traumatisierten Kindern oft ohne sich dessen bewusst zu sein. Welche Bedürfnisse haben diese Kinder? Wie können SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit darauf reagieren? Die Autorin Anke Öttl gibt gebündelt die theoretischen Grundlagen für Kinder und Jugendliche wieder: eine ausführliche Darstellung der Ursachen, deren seelische und hirnorganische Wirkung sowie der daraus entstandenen Folgen. Des Weiteren stellt sie mögliche Therapieformen vor und überträgt die Erkenntnisse auf die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit. Als Ergebnis steht am Ende ein Handlungskonzept, in dem am Beispiel von Wohngruppen der Jugendhilfe die besonderen Bedürfnisse traumatisierter Kinder Berücksichtigung finden. Das Buch richtet sich an alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und insbesondere an MitarbeiterInnen von Wohngruppen der Jugendhilfe.