Die Lebensumstände der Frauen und Kinder deutscher Kriegsgefangener waren geprägt vom Status ihres Ehemannes und Vaters. Die politische Haltung gegenüber den Internierten beeinflusste maßgeblich den gesellschaftlichen Umgang mit den Angehörigen der Kriegsgefangenen. Anhand eines Vergleichs ihrer jeweiligen Situation während des Nationalsozialismus, in der Bundesrepublik und der DDR zeichnet Ann-Kristin Kolwes nach, wie die Umbruchprozesse zwischen 1941 und 1956 das Leben der Angehörigen beeinflussten. Dabei verknüpft sie Alltags-, Geschlechter- und Sozialgeschichte miteinander und liefert wichtige Erkenntnisse über die späten Kriegs- und die Nachkriegsjahre.
»This study will be extremely useful for anyone interested in German prisoner of war captivity, SovietGerman relations, postwar remembrance and guilt, and issues of women and gender during and after the Second World War.« Susan Grunewald, German History, 41/2 (2023) »Wie diese Frauen und Kinder die Situation, dass Ehemann bzw. Vater als Kriegsgefangener abwesend war, tatsächlich erlebten, welche Auswirkungen dies auf ihren Alltag hatte und welche Strategien sie anwandten, um diesen zu bewältigen, stellt ein Forschungsdesiderat dar, zu dessen Schließung die vorliegende Studie entscheidend beiträgt.« Agnes Laba, H-Soz-u-Kult, 10.08.2022 »Kolwes hat mit ihrer Arbeit [...] gezeigt, dass selbst auf der Grundlage einer als schwierig zu bewertenden Quellenlage interessante Ergebnisse zu erzielen sind.« Birgit Schwelling, Erziehungswissenschaftliche Revue, 20/5 (2021)
»Kolwes hat mit ihrer Arbeit [...] gezeigt, dass selbst auf der Grundlage einer als schwierig zu bewertenden Quellenlage interessante Ergebnisse zu erzielen sind.«
Birgit Schwelling, Erziehungswissenschaftliche Revue, 20/5_(2021) 20211102
Birgit Schwelling, Erziehungswissenschaftliche Revue, 20/5_(2021) 20211102