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Die schwierigen Rahmenbedingungen für Kreditinstitute waren seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 insbesondere geprägt vom Rückgang des Zinsniveaus. Der Zinsüberschuss, der dem Naturell des klassischen Bankgeschäfts entsprechend die mit Abstand größte und damit wichtigste Ertragsquelle von Kreditinstituten darstellt, geriet besonders unter Druck. Vor diesem Hintergrund vermag es nicht verwundern, dass das Interesse am Zinsänderungsrisiko während dieser Zeit stark zunahm. Eingebettet ins Spannungsfeld zwischen Bankenaufsicht, internem Bankcontrolling und Bankbilanzierung, war der…mehr

Produktbeschreibung
Die schwierigen Rahmenbedingungen für Kreditinstitute waren seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 insbesondere geprägt vom Rückgang des Zinsniveaus. Der Zinsüberschuss, der dem Naturell des klassischen Bankgeschäfts entsprechend die mit Abstand größte und damit wichtigste Ertragsquelle von Kreditinstituten darstellt, geriet besonders unter Druck. Vor diesem Hintergrund vermag es nicht verwundern, dass das Interesse am Zinsänderungsrisiko während dieser Zeit stark zunahm. Eingebettet ins Spannungsfeld zwischen Bankenaufsicht, internem Bankcontrolling und Bankbilanzierung, war der Aktionismus überall spürbar. Aus Bilanzierungssicht wurde mit der Veröffentlichung des IDW RS BFA 3 am 30. August 2012 eine Stellungnahme zur Rechnungslegung (RS) bezüglich der Bewertung zinsbezogener Geschäfte des Bankbuchs eingeführt. Ziel dieser Arbeit ist es, die wesentlichen Merkmale der IDW-Verlautbarung aus verschiedenen Perspektiven, insbesondere bilanztheoretisch, praktisch und empirisch, zu evaluieren und mögliche Schwachstellen aufzuzeigen. Des Weiteren wird das theoretische Fundament analysiert und verifiziert. Aus theoretischer Sicht ist die IDW-Verlautbarung, die mit Veröffentlichung des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) einen praxisfokussierten Hintergrund besitzt, besonders, da die vorgesehene Wahlmöglichkeit der anzuwendenden Methode implizit über das sogenannte Lücke-Theorem begründet wird. Das Lücke-Theorem stellt eine konzeptionelle Verknüpfung des Kapitalwerts von Zahlungsströmen mit dem Kapitalwert aus Periodenerfolgen dar. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Verzahnung von modelltheoretischen, bilanztheoretischen und praktischen Überlegungen in weiten Teilen in der IDW-Verlautbarung plausibel ist, indem die jeweiligen Konzepte korrekt ¿eingesetzt¿ werden. Allerdings lassen sich auch Schwachstellen feststellen. Die Schwachstellen führen regelmäßig zur Verletzung des zugrunde gelegten Methodenwahlrechts.
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Autorenporträt
Anna-Lena Kotzur, geboren 1986 in Heidenheim, studierte von 2006 bis 2010 an der Eberhard Karls Universität Tübingen International Business Administration (B. Sc.) mit den Vertiefungen Banking & Finance, Financial Accounting & Business Taxation sowie International Trade & Finance. Von 2010 bis 2012 absolvierte die Autorin dort den Master in Accounting and Finance (M. Sc.). Im Anschluss begann sie ihr Promotionsstudium bei Professor Dr. Werner Neus am Lehrstuhl für Bankwirtschaft. Während dieser Zeit war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bankwirtschaft sowie in der Grundsatzabteilung der Ernst & Young GmbH im Bereich Finanzdienstleistungen tätig. Ihre Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte im Januar 2017.