Tod und Sterben sind noch immer Themen, welche in unserer leistungsorientierten Gesellschaft tabuisiert und gemieden werden. Trifft uns dennoch ein Verlust, so geschieht dies häufig unvorbereitet. Für Familien kann ein solcher Verlust und die anschließende Trauerzeit zu einer großen Herausforderung werden. In diesem Kontext kann die systemische Intervention, mit der Familie als Ressource und die Wirkung von Tieren, in Form einer tiergestützten Intervention eine, auf vielfältige Weise wirksame Trauerbegleitung, darstellen. Trauernde, ganz gleich welcher Generation, kämpfen häufig mit einem Wechselbad aus Emotionen und müssen sich zudem einer veränderten Lebenswelt stellen. Der Kontakt mit Tieren kann auf die Trauernden eine beruhigende und tröstende Wirkung haben. Gleichzeitig senden Tiere neue Lebensimpulse und können den trauernden Familien, auf ihre wertvolle Weise, einen Weg zurück ins Leben zeigen. Des Weiteren bietet die systemische Intervention mit ihrer wertschätzenden Ressourcenorientiertheit den Betroffenen die Chance, als Familie neu zu wachsen, Verständnis für einander zu entwickeln und einen gemeinsamen Weg zu finden.