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Immer wieder wird die Bedeutung digitaler Medien als zeitgemäße Repräsentationen sich verändernder kultureller jugendlicher Alltagspraxis in ein nicht zulässiges, wissenschaftlich nicht begründetes, kausales Verhältnis zu Veränderungen intra- und interpsychischer Entwicklung in der Adoleszenz gesetzt. Gätjen zieht empirisch-klinisches Material als Herzstück ihrer Studie hinzu, in der es darum geht, den adoleszenten Entwicklungsprozess ins Verhältnis zu setzen zum Umgang mit digitalen Medien innerhalbdes psychotherapeutischen Behandlungsverlaufes. Darüber hinaus werden Rückschlüsse auf…mehr

Produktbeschreibung
Immer wieder wird die Bedeutung digitaler Medien als zeitgemäße Repräsentationen sich verändernder kultureller jugendlicher Alltagspraxis in ein nicht zulässiges, wissenschaftlich nicht begründetes, kausales Verhältnis zu Veränderungen intra- und interpsychischer Entwicklung in der Adoleszenz gesetzt. Gätjen zieht empirisch-klinisches Material als Herzstück ihrer Studie hinzu, in der es darum geht, den adoleszenten Entwicklungsprozess ins Verhältnis zu setzen zum Umgang mit digitalen Medien innerhalbdes psychotherapeutischen Behandlungsverlaufes. Darüber hinaus
werden Rückschlüsse auf Entwicklungsphänomene einer Generation, die mit diesem Medium aufgewachsen ist, diskutiert.
Die Potenzialität eines "Immer-online-Seins" wirft Fragen auf, die die Notwendigkeit des adoleszenten Ringens um Ablösung und Autonomie in den Mittelpunkt rückt. Gleichzeitig verdeutlicht sich eine neue behandlungspraktische Herausforderung: Sollte die ungestörte Situation innerhalb der analytischen Stunde, eine conditio sine qua non des psychoanalytischen Rahmens, verteidigt werden? Oder war der Gebrauch des Smartphones, welches diesen konstitutiven Rahmen mit seiner klaren Raum- und Zeitstruktur porös werden ließ, selbst als eine Art "Symptom" zu verstehen und ganz individuell aufzugreifen? Weiterhin wird der Blick auf die Frage geschärft, inwieweit die mittels digitaler Medien sich rasant vermehrenden Beziehungsoptionen einen Verlust oder eine Bereicherung oder einfach nur eine differenzierte Erweiterung
zwischenmenschlicher Beziehungsgestaltung in der adoleszenten Entwicklung darstellen und wie sich diese Frage in der klinischen Praxis ausloten lässt.
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Autorenporträt
Gätjen, AnnaAnna Gätjen, Dr. phil., Dipl. Psych., Psychoanalytikerin für Erwachsene, Kinder und Jugendlichen (DPV/IPA) in privater Praxis in Berlin, Dozentin und Supervisorin am Karl-Abraham und Edith-Jacobson Institut in Berlin. Veröffentlichungen zur Kinderpsychoanalyse, u. a. zu Mutismus und zur transgenerationalen Weitergabe von Traumatisierungen. Das Buch ist im Kontext des weiterhin bestehenden Forschungsprojektes »Psychoanalytische Reflexionen digitaler Virtualitat« an der IPU Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Elfriede Lochel entstanden.