Sprachlicher Wettstreit zwischen kontroversen Positionen und unterschiedlichen Geltungsansprüchen prägt Diskurse zu umstrittenen Themen und Wissensbeständen; Wissen wird dabei sprachlich ausgehandelt. Diese Diskursstudie untersucht sprachvergleichend zwischen dem Deutschen und Englischen mittels einer systematischen Kombination aus qualitativen und quantitativen Verfahren, welche sprachlichen und visuellen Formen Agonalität induzieren und Konflikte anzeigen. Damit steht eine neu entwickelte Diskursmethodologie für weitere diskurs- und sprachvergleichende Arbeiten zur Verfügung. Die empirische Analyse vergleicht exemplarisch Medientextkorpora um das Energiegewinnungsverfahren Fracking und den Hurrikan Sandy, der 2012 vor allem die USA traf, im Hinblick auf sprachlichen Wettstreit. Der entwickelte methodische Ansatz eignet sich ebenfalls für eine Analyse multimodaler Formen und fiktionaler Texte, was in zwei Exkursen gezeigt wird. Das Buch richtet sich in erster Linie an Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler, die sich für vergleichende Herangehensweisen und Formen sprachlichen Wettstreits in Diskursen interessieren.
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