Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa ab kaltem Krieg, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit thematisiert schwerpunktmäßig die Zusammenhänge der Aufarbeitung im deutschen Rahmen. Daraus ergibt sich die Forschungsfrage: "Wie gestaltet sich die institutionelle Aufarbeitung des BStU zu den Verbrechen des Staatssicherheitsdienstes der DDR?". Dazu wird auf das Ministerium für Staatssicherheit, dessen Struktur und Arbeitsweise eingegangen. Des Weiteren wird die Entstehungsgeschichte des BStU und dessen Arbeit erläutert. Der Hauptteil beschäftigt sich mit dem Konzept der Transitional Justice. Es wird sich mit den Instrumenten von Transitional Justice und deren Wirkung auf die deutsche Aufarbeitung auseinandergesetzt. Außerdem wird die Überlieferung des Ministeriums für Staatssicherheit betrachtet und in einen Kontext zu den Unterlagen aus den Ostblockstaaten gesetzt. Einen besonderen Schwerpunkt haben die Stasi-Unterlagen als zentrales Mittel der Aufarbeitung. Hierbei wird auf das Problem der Überlieferung eingegangen. Selbst 30 Jahre nach der Wiedervereinigung beschäftigen sich wissenschaftliche Einrichtungen und Verlage mit dem SED-Regime und dessen Aufarbeitung. Ein großer Teil dieser Forschung stützt sich auch auf die noch im Original erhaltenen oder rekonstruierten Unterlagen in der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU). Mit dem geplanten Zusammenschluss des BStU und des Bundesarchivs wird die zukunftsorientierte Archivarbeit vorangetrieben, sodass die Unterlagen weiterhin für die deutsche Archivwelt sehr relevant sind. Der BStU sieht sich selbst als Teil des nationalen Gedächtnisses.
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