Schaubedürfnis, Schaudevotion und Schaufrömmigkeit:
Dies sind Begriffe, die in kunsthistorischen
Untersuchungen zur hoch- und spätmittelalterlichen
Sakralkunst immer wieder herangezogen werden. Diese
Begrifflichkeiten umschreiben aber kaum klare
Phänomene, sondern sind innerhalb einer
interdisziplinären Forschungsgeschichte zu einem
stehenden Theorem geworden.
Anne Kurtze zeichnet in diesem Buch in einem ersten
Teil die programmatisch aufgeladene Entstehung und
die nachfolgende Anwendung des Theorems der
Schaudevotion nach. Darauf aufbauend werden die
Auswirkungen des Theorems auf die kunsthistorische
Forschung exemplarisch am Forschungsstand zur
Entwicklung mittelalterlicher Reliquiare untersucht
und dabei Gefahren sowie Chancen des unreflektierten
Gebrauchs des Begriffsfeldes dargestellt.
Die Autorin beschäftigt sich mit dem nicht nur für
die Kunstgeschichte relevanten Thema, in wie fern
unklare Begrifflichkeiten Forschungsergebnisse
beeinflussen können. Darüber hinaus leistet die
Arbeit einen Beitrag zur kritischen und
interdisziplinären Untersuchung zentraler
kunsthistorischer Kategorien.
Dies sind Begriffe, die in kunsthistorischen
Untersuchungen zur hoch- und spätmittelalterlichen
Sakralkunst immer wieder herangezogen werden. Diese
Begrifflichkeiten umschreiben aber kaum klare
Phänomene, sondern sind innerhalb einer
interdisziplinären Forschungsgeschichte zu einem
stehenden Theorem geworden.
Anne Kurtze zeichnet in diesem Buch in einem ersten
Teil die programmatisch aufgeladene Entstehung und
die nachfolgende Anwendung des Theorems der
Schaudevotion nach. Darauf aufbauend werden die
Auswirkungen des Theorems auf die kunsthistorische
Forschung exemplarisch am Forschungsstand zur
Entwicklung mittelalterlicher Reliquiare untersucht
und dabei Gefahren sowie Chancen des unreflektierten
Gebrauchs des Begriffsfeldes dargestellt.
Die Autorin beschäftigt sich mit dem nicht nur für
die Kunstgeschichte relevanten Thema, in wie fern
unklare Begrifflichkeiten Forschungsergebnisse
beeinflussen können. Darüber hinaus leistet die
Arbeit einen Beitrag zur kritischen und
interdisziplinären Untersuchung zentraler
kunsthistorischer Kategorien.