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Auf nach Wien! hieß die Losung für viele vorindustrielle Handwerker des 18. und 19. Jahrhunderts, deren Leben durch eine - von der Forschung immer noch weit unterschätzte - räumliche und soziale Dynamik geprägt war. In ihrer Studie zum regionalen Migrationsverhalten ersetzt Annemarie Steidl das alte Bild von passiven Migranten und Migrantinnen durch ein Bild von aktiv Handelnden. Das neuzeitliche, städtische Handwerk war keinesfalls ein erstarrtes Relikt der Vergangenheit, sondern vielmehr ein flexibler und letztlich effizienter Verwalter gesellschaftlicher Mobilität. Mobilität umschreibt…mehr

Produktbeschreibung
Auf nach Wien! hieß die Losung für viele vorindustrielle Handwerker des 18. und 19. Jahrhunderts, deren Leben durch eine - von der Forschung immer noch weit unterschätzte - räumliche und soziale Dynamik geprägt war. In ihrer Studie zum regionalen Migrationsverhalten ersetzt Annemarie Steidl das alte Bild von passiven Migranten und Migrantinnen durch ein Bild von aktiv Handelnden. Das neuzeitliche, städtische Handwerk war keinesfalls ein erstarrtes Relikt der Vergangenheit, sondern vielmehr ein flexibler und letztlich effizienter Verwalter gesellschaftlicher Mobilität. Mobilität umschreibt jedoch nicht nur die Ortsveränderung und mit ihr Umfang, Richtung, Dauer und Wege von Migrationen, sondern weist darüber hinaus vor allem auch gesellschaftliche, wirtschaftliche und rechtliche Dimensionen auf.
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Autorenporträt
Annemarie Steidl, geboren 1965, ist Ass. Professorin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien.
Rezensionen
"Annemarie Steidl hat eine sachlich, quellenkritisch und methodisch intelligente Abhandlung geschrieben, die man nicht nur mit Gewinn, sondern auch gern liest und der der Rezensent raschen und folgenreichen Eingang in die weitere handwerks-, migrations- und stadtgeschichtliche Diskussion wünscht." (Helmut Bräuer in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 2/2005)

"Steidl gelingt es auf beeindruckende Weise das Bild eines insgesamt mobilen Handwerks zu konturieren mit einer Aufstiegs- und Abstiegsdynamik, die bislang so noch nicht erforscht wurde." (Rainer S. Elkar in: Historische Zeitschrift 279,3/ 2004)

"Steidl ist es gelungen, aus großen Datenmengen klare Trends und Entwicklungen zu erfassen und anzusprechen, ohne Zahlenfriedhöfe zu hinterlassen. Methodisch auf der Höhe der Zeit, schlägt sie eine Schneise durch exemplarische Gewerbe der österreichischen Hauptstadt. Sie wirbt mit Erfolg für ein Bild von aktiven Handwerkern, welche die Mobilität auch für die Suche nach sozialem Aufstieg nutzten." (Wilfried Reininghaus in sehepunkte, September 2003)