Die Gleichberechtigung zwischen Männer und Frauen imberuflichen Alltag wird zurückhaltend umgesetzt. Theoretische Betrachtungsweisen (Gleichheits-, Differenz-, Konstruktionstheorie), die den Aufstieg von Frauen maßgeblich beeinflussen, werdenerklärt. Karrierehindernisse, denen Frauen im beruflichen Alltag begegnen sowie Strategienzu deren Bewältigung werden anhand bereits existierender Modelle (Karriere, Führung,Netzwerk, Mentoring, Work-Life-Balance, Macht) diskutiert.Die Idee der empirischen Studie "Frauen und Führungspositionen" beinhaltet, wie Männerund Frauen ihrer Führungsaufgabe nachkommen. Qualitative Interviews mit zwölf Führungskräften geben Aufschluss darüber, was ihnen geholfen bzw. was sie gehindert hat, beruflich voranzukommen.Folgende Resultate werden hervorgehoben: Strukturen des beruflichen Alltags und karrierekonträre Lebensumstände behindern den Aufstieg. Ein etabliertes Netzwerk erwies sich als karriereentscheidend. Gravierende geschlechtsspezifische Unterschiede traten aufgrund der kleinen Stichprobe nicht auf.Ein Entwurf der "Karrierefrau in familien- und frauenfreundlichen Unternehmen" wurdeaus den Grundtendenzen der Studie entwickelt.