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Der russische Schriftsteller Aleksandr Grin (1880 1932) gilt allgemein als Autor romantischer Abenteuergeschichten mit exotischen Schauplätzen und positiven Helden. Die Studie fordert diese Einordnung mit Hilfe des Prismas des Fremden auf zweifache Weise heraus: Zum einen zeigt sie durch eine kritische Aufarbeitung der Rezeptionsgeschichte die Mechanismen auf, die zu dem heute verbreiteten, jedoch selektiven und verfremdeten Bild des Autors geführt haben. Zum anderen eröffnet sie durch detaillierte Textanalysen sowie durch die Einbeziehung von der Forschung kaum oder gar nicht berücksichtigter…mehr

Produktbeschreibung
Der russische Schriftsteller Aleksandr Grin (1880 1932) gilt allgemein als Autor romantischer Abenteuergeschichten mit exotischen Schauplätzen und positiven Helden. Die Studie fordert diese Einordnung mit Hilfe des Prismas des Fremden auf zweifache Weise heraus: Zum einen zeigt sie durch eine kritische Aufarbeitung der Rezeptionsgeschichte die Mechanismen auf, die zu dem heute verbreiteten, jedoch selektiven und verfremdeten Bild des Autors geführt haben. Zum anderen eröffnet sie durch detaillierte Textanalysen sowie durch die Einbeziehung von der Forschung kaum oder gar nicht berücksichtigter Werke Grins eine neue Sichtweise auf den Schriftsteller und die thematische Vielfalt, Komplexität und hohe ästhetische Qualität seines Schaffens. Darüber hinaus entwirft sie einen eigenen, auch auf andere Werke und Autoren sowie außerliterarische Kontexte übertragbaren, strukturalistisch-phänomenologischen Theorieansatz zur Analyse verschiedenster Erscheinungsformen des Fremden.


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Autorenporträt
Annelie Bachmaier ist Slavistin mit einem Schwerpunkt auf ost- und westslavischer Literatur- und Kulturwissenschaft. Sie arbeitet am Institut für Slavistik der TU Dresden.