Berlin ist als föderale Hauptstadt kulturpolitisch herausgefordert, gleichwertig zum Repräsentationsanspruch die Innovationskraft und Diversität einer Kulturmetropole zu wahren. Der kooperative Diskurs mit Bund und Ländern über "Kultur von gesamtstaatlicher Bedeutung" ist längst überfällig. Nach der Systematisierung kulturpolitischer Strategien für Berlin zwischen 1990 und 2006 werden in dieser Studie Perspektiven und Instrumentarien für die hauptstädtische Kulturpolitik aufgezeigt. Der Rat für die Künste und das Forum Zukunft Kultur werden als Akteure vorgestellt, die Einfluss auf das Netzwerk zwischen Kultur und Politik in Berlin nehmen. Unter Berücksichtigung von Interviews mit Kulturexperten wie T. Flierl, K.-D. Lehmann, C. Stölzl, A. Ströver, N. Hertling, O. Zimmermann, A. Goehler, V. Hassemer und S. Binas bietet die Studie Handlungsempfehlungen für eine kooperative Kulturpolitik in Berlin, die sich auf andere Regionen übertragen lässt.