Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Wirtschaftspsychologie, Note: 1,7, Hochschule Fresenius; Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fachkräftemangel im deutschen Handwerk steigt im Zeitalter des demografischen Wandels kontinuierlich. Wo bisher eine rein monetäre Strategie zur Gewinnung von Fachkräften ausreichte, wächst bei den Arbeitskräften vermehrt der Wunsch nach Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Langfristig müssen Handwerksbetriebe, aufgrund ihrer traditionellen und häufig kleinbetrieblichen Strukturen, eigene Strategien entwickeln, um sich den veränderten Bedingungen des Arbeitsmarktes anzupassen und bestand zu haben. Ein mögliches Konzept für das deutsche Handwerk ist das Feelgood-Management (FGM), welches thematisiert, wie ein Betrieb seine Rahmenbedingungen und Betriebskultur gestalten muss, um optimale Arbeits- und Lernbedingungen zu schaffen und somit das Wohlbefinden der Mitarbeiter langfristig zu steigern. Das FGM gliedert sich dabei in die fünf Zielbereiche Teambuilding, Onboarding, Kommunikation, Arbeitsplatzgestaltung und Gesundheit auf, welche verschiedene Maßnahmen beinhalten, die auf eine Steigerung des Wohlbefindens der Mitarbeiter abzielen. Ziel dieser Bachelorarbeit war es, anhand einer deskriptiven Befragung zu untersuchen, welche Maßnahmen aus den genannten Zielbereichen des FGMs in deutschen Handwerksbetrieben bereits Anwendung finden. Zudem sollten die Gründe aus Sicht der Betriebsleitung ermittelt werden, die gegen Maßnahmen des FGMs sprechen. Auf Grundlage des Konzeptes FGM wurden Hypothesen abgeleitet, durch die mithilfe eines Welch-Tests untersucht wurde, ob Maßnahmen des FGMs einen Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter in deutschen Handwerksbetrieben haben. Abschließend wurde eine Handlungsempfehlung für deutsche Handwerksbetriebe zur Verbesserung des Wohlbefindens ihrer Mitarbeiter erstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der befragten Handwerksbetriebe bereits Zielbereiche des FGMs anwenden. Zudem haben Maßnahmen der Zielbereiche des FGMs nachweislich einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter in Handwerksbetrieben. Eine weitere Erkenntnis ist, dass fast alle der befragten Betriebe Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Fachkräften haben. Dennoch geben die Handwerksbetriebe, die keine Maßnahmen aus den Zielbereichen des FGMs anbieten an, keinen Bedarf für diese Maßnahmen zu haben. Hier müsse für mehr Aufklärung gesorgt werden. Die abschließende Handlungsempfehlung zeigt zusammenfassend, welche Maßnahmen nachweislich das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern.
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