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Karel van Manders Schilder-Boeck von 1604 ist eine der komplexesten kunsthistoriographischen und kunsttheoretischen Quellenschriften zur Malerei der Frühen Neuzeit. Angesichts der theoretischen Gewichtung sind dem Schilder-Boeck maltechnische Inhalte bislang konsequent abgesprochen worden. Die Vielzahl der in den Lebensbeschreibungen und im Lehrgedicht abgelagerten technischen Hinweise lässt jedoch auch eine auf die Malpraxis bezogene Lesart des Textes zu. Denn gerade durch die Einbeziehung von produktionsrelevanten Aspekten vermag van Mander zwei wesentliche Intentionen seiner…mehr

Produktbeschreibung
Karel van Manders Schilder-Boeck von 1604 ist eine der komplexesten kunsthistoriographischen und kunsttheoretischen Quellenschriften zur Malerei der Frühen Neuzeit. Angesichts der theoretischen Gewichtung sind dem Schilder-Boeck maltechnische Inhalte bislang konsequent abgesprochen worden. Die Vielzahl der in den Lebensbeschreibungen und im Lehrgedicht abgelagerten technischen Hinweise lässt jedoch auch eine auf die Malpraxis bezogene Lesart des Textes zu. Denn gerade durch die Einbeziehung von produktionsrelevanten Aspekten vermag van Mander zwei wesentliche Intentionen seiner Theoriediskussion argumentativ zu stützen: Die Widerlegung der von Vasari beanspruchten kulturellen Autorität der italienischen Malerei und die Formulierung eines demonstrativen Protests gegen das einengende, jeglichen künstlerischen Fortschritt hemmende Regelwerk der niederländischen Zünfte.
Autorenporträt
Der Autor: Achim Stanneck wurde 1960 in Kettwig geboren. Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Ur- und Frühgeschichte an der Universität Bochum. 1985 Magisterexamen. 2000 Promotion in Kunstgeschichte. Lebt und arbeitet als Kunsthändler, Restaurator und Sachverständiger für Gemälde in Solingen.