Giovanni Battista Sammartini (1700/01-1775) hat, wie langsam immer deutlicher wird, eine zentrale Rolle im Stilumbruch der Instrumentalmusik seit 1730 gespielt. In diesem Buch widmet sich die Autorin den Konzerten des Mailänder Komponisten, einem kleinen, aber entwicklungsgeschichtlich wichtigen Korpus von Werken. Die Analyse zeigt, daß sich bereits in den relativ frühen Konzerten (vor ca. 1740) ein eigener Formtypus herausbildet, der im Großen zwar an Vivaldis Solokonzert orientiert ist, im Detail aber eigenständig und den Sinfonien Sammartinis (zweifellos die zentrale Gattung bei diesem Komponisten) eng verwandt ist.