Schon bald nach ihrer Vertreibung von der Iberischen
Halbinsel im 15. Jahrhundert bildeten die
sefardischen Juden die grösste Bevölkerungsgruppe im
damals osmanischen Thessaloniki und haben die Stadt
bis ins 20. Jahrhundert wie kaum eine andere geprägt.
Erst die Vernichtungspolitik der deutschen
Nationalsozialisten setzte dem so genannten Jerusalem des Balkans ein jähes Ende. Hauptthema
des vorliegendenden Buches sind die
verschiedenen Kontroversen innerhalb der Gemeinde im
ausgehenden 19. Jahrhundert. Neben der
Auseinandersetzung um die Haltung zu Modernisierung
und Verwestlichung im Zuge der Tanzimat-Reformen
und des Einflusses der Alliance Israélite
Universelle, stellte sich zunehmend auch die Frage
nach der Loyalität zum Osmanischen Reich oder der
Unterstützung von zionistischen Ideen. Als Quelle
der Untersuchung dienen mehrere Ausgaben der
Zeitungen "El Avenir" und "Le Journal de Salonique".
Durch die Analyse ausgewählter diskursiver Felder
werden die jeweiligen Positionen herausgearbeitet und
einander gegenüber gestellt. Das Buch richtet sich
ebenso an den Historiker wie an den interessierten Laien.
Halbinsel im 15. Jahrhundert bildeten die
sefardischen Juden die grösste Bevölkerungsgruppe im
damals osmanischen Thessaloniki und haben die Stadt
bis ins 20. Jahrhundert wie kaum eine andere geprägt.
Erst die Vernichtungspolitik der deutschen
Nationalsozialisten setzte dem so genannten Jerusalem des Balkans ein jähes Ende. Hauptthema
des vorliegendenden Buches sind die
verschiedenen Kontroversen innerhalb der Gemeinde im
ausgehenden 19. Jahrhundert. Neben der
Auseinandersetzung um die Haltung zu Modernisierung
und Verwestlichung im Zuge der Tanzimat-Reformen
und des Einflusses der Alliance Israélite
Universelle, stellte sich zunehmend auch die Frage
nach der Loyalität zum Osmanischen Reich oder der
Unterstützung von zionistischen Ideen. Als Quelle
der Untersuchung dienen mehrere Ausgaben der
Zeitungen "El Avenir" und "Le Journal de Salonique".
Durch die Analyse ausgewählter diskursiver Felder
werden die jeweiligen Positionen herausgearbeitet und
einander gegenüber gestellt. Das Buch richtet sich
ebenso an den Historiker wie an den interessierten Laien.