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Pelmeni und Sauerkraut weist augenzwinkernd auf zwei Delikatessen hin, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Sie stehen für unterschiedliche deutsche und russische Denke. Eine Draufsicht auf den normalen Alltag von der Sauerkrautseite aus, sich dabei die Idee Ingmar Bergmans vom Schlangenei ausborgend. Die Autorin schaut sich im Lande und in der Hauptstadt sehr genau um und legt oft den Finger in die Wunde. Besonders aufmerksam betrachtet sie die Menschen, liebt die Originale, erzählt ihre Geschichten. Sie kann auf einen profunden Erfahrungsschatz verweisen, denn sie ist ihr gesamtes…mehr

Produktbeschreibung
Pelmeni und Sauerkraut weist augenzwinkernd auf zwei Delikatessen hin, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Sie stehen für unterschiedliche deutsche und russische Denke. Eine Draufsicht auf den normalen Alltag von der Sauerkrautseite aus, sich dabei die Idee Ingmar Bergmans vom Schlangenei ausborgend. Die Autorin schaut sich im Lande und in der Hauptstadt sehr genau um und legt oft den Finger in die Wunde. Besonders aufmerksam betrachtet sie die Menschen, liebt die Originale, erzählt ihre Geschichten. Sie kann auf einen profunden Erfahrungsschatz verweisen, denn sie ist ihr gesamtes Berufsleben mit Russland verbunden und lebt nun schon seit zwanzig Jahren in Moskau. Das Buch legt ein beredtes Zeugnis über den Reiz eines Lebens im Spagat ab.
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Autorenporträt
Die Autorin Adele Sauer hat von Kindheit an eine große Affinität zu Russland. Sie verband ihr berufliches Leben mit dem Lande und der Sprache. Nun lebt sie schon zwei Jahrzehnte in der Hauptstadt Moskau, enge Verbindung zu ihrer Heimat, zu Freunden und Verwandten haltend. Die vorliegenden Kurzgeschichten sind in den letzten Jahren entstanden, aber nicht chronologisch geordnet. Sie zeigen viele verschiedene Seiten des Lebens in der pulsierenden und hektischen Hauptstadt und im Lande, schauen zurück in die jüngste Vergangenheit und werfen sogar einen Blick zu den unmittelbaren Nachbarn. Ungeschönt und mit schwarzem Humor stellt sie überbordende Bürokratie an den Pranger, beschreibt kenntnisreich Sitten und den gewöhnlichen Alltag. Es ist, als ob sie mit einer Kamera durch das Leben geht. In Deutschland hört und sieht man wenig über Russland allgemein und über den prosaischen Alltag so gut wie nichts. Die erfrischenden Kurzgeschichten Adeles bringen ein wenig Licht ins Dunkel. Ihre Vorlieben und Abneigungen versteckt sie hinter ihrem Humor. So leistet sie sich zum Beispiel die Freiheit, die Stars und die sich dafür halten Stare zu nennen. Das ist also kein Druckfehler. Das Buch ist gleichermaßen für Ost- und Westdeutsche interessant. Es bringt mehr oder weniger Bekanntes oder gar Vertrautes und die Erschließung von Neuem auf unkonventionelle Weise. Und es macht neugierig auf das Land und die Leute.