Adelheid Schwichtenberg wurde am 26. Mai 1942 in dem Dorf Kazimierek geboren. Gemeinsam mit ihren Eltern gelangte sie Ende 1948 aus Polen nach Deutschland und nach Mecklenburg, wo sie in Augustenhof bei Pinnow ein neues Zuhause fanden. Noch im selben Jahr wurde sie dort auch eingeschult und absolvierte nach der Mittelschule 1958 bis 1960 eine Lehre als Krankenpflegerin. Nach den folgenden zwei Jahren an der ABF Rostock legte sie in der Hansestadt das Abitur ab und studierte von 1963 bis 1967 an der Pädagogischen Hochschule Güstrow. Ihre berufliche Laufbahn als Lehrerin begann sie in Gadebusch, weitere Stationen waren Perleberg, Schwerin, Parchim und von 1982 bis zur Wende wieder Schwerin. Schwichtenberg unterrichtete vornehmlich Biologie und Deutsch. Zwischen Wende und Rente war sie dann für die "Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung" tätig. Ihr Interesse für die heimischen Sagen hatte bereits früh ihr Pinnower Lehrer Hans Stamer geweckt, der während der Schulwandertage Geschi
chten "rund um den Pinnower See" erzählte. Einige davon brachte EDITION digital unter dem Titel "Die Burg im See" als Buch und E-Book heraus. Später holte sie Dr. Jürgen Borchardt zum Kulturverein Sagenland Mecklenburg-Vorpommern e.V., in dem sie nach wie vor aktiv ist: "Sagen sind ein bedeutendes Kulturgut unserer Heimat. Wir sollten darauf achten, dass es nicht verloren geht", so Schwichtenberg. Ihre Sagen-Sammlung "Papedönke" ist die erste Veröffentlichung der in Schwerin lebenden Autorin. Adelheid Schwichtenberg ist verwitwet und hat zwei erwachsene Kinder.
Brüsewitz - der Ort der Birken; Brüsewitz - aus seiner Geschichte; Die Sagen; Das Silberglöckchen; Der Bauer als Gläubiger; Der Räuber Papedönke und das Mädchen; Das Bleichermädchen; Die Raubburg bei Zarrentin; Ein Gottesurteil zu Wittenburg; Das Riesenspielzeug; Puck, der Poltergeist; Der Glockenguss; Die tanzenden Mädchen vor dem Altar; Das Hemd des Toten; Am Sarg des Toten; Der Spökenkieker; Der Spuk in der Kirche; Die Maränen von Zarrentin; Der Gotteslohn; Der gefundene Schatz; Zwei Brüder im Duell; Der Goldschatz aus Schwerin; Der Glockendiebstahl; Die Sage von Lustig Kiekut bei Böken; Der furchtlose Müllergeselle; Der Hexenzaum; Die Hexe von Camin bei Wittenburg; Der Freischütz und sein Lehrling; Der Jäger als Freischütz; Der Musikant in der Wolfsgrube; Ewig leben; Der gottlose Ackersmann; Eine Frau wird in Stein verwandelt; Der Raub der Schlangenkrone; Der Traum vom Schatz auf der Brücke; Der Bauer und der Werwolf; Die Müllerin überlistet die Wölfe; Das versunkene Mühlen Eichsen; Der Fuchsriemen; Von den drei Kuchen.