Das wirtschaftliche Engagement deutscher Unternehmen in der Türkei hat eine lange Tradition und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es überrascht daher, dass das türkische Bilanzrecht in der deutschen Literatur bisher kaum Beachtung gefunden hat. Adem Akkaya zeigt den rechtlichen und institutionellen Rahmen der türkischen Rechnungslegung auf und untersucht die konzeptionellen Grundlagen, insbesondere die Rechtsnatur der Bilanzierungsgrundsätze, die Schutzzwecke und die Aufgaben der Bilanzierung. Er deckt Widersprüche auf und legt dar, wie das türkische Bilanzrecht durch Rechtsprechung, Finanzverwaltung, Kapitalmarktbehörde und Literatur konkretisiert wird. Der Tradition deutscher Bilanzrechtsprechung entsprechend werden die Fragen der Aktivierung und der persönlichen Zurechnung der Bilanzobjekte untersucht und anschließend die Gewinnrealisation, die Frage der Passivierungsfähigkeit und die Zugangs- und Folgebewertung analysiert.
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