Die tschechische und die deutsche Wissenschaftssprache sind sich aufgrund der direkten geographischen Nachbarschaft und einer jahrhundertelangen Verbundenheit ähnlich. Dennoch bestehen Unterschiede, die im interkulturellen Kontakt zu Irritationen und Missverständnissen führen können. Agnes Goldhahn stellt kulturell bedingte Differenzen der sprachlichen Gestaltung tschechischer und deutscher Wissenschaftssprache am Beispiel Wissenschaftlicher Artikel aus dem Bereich der Linguistik vor. Neben einer Analyse des äußeren Textaufbaus geht sie auf die Sprachhandlung 'Textkommentierung' ein, was vor allem in den Bereichen der Personalität und Modalität große Unterschiede zwischen den tschechischen und den deutschen Texten offenbart. Agnes Goldhahn studierte Germanistik, Geschichte und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Leipzig. Es folgten Lehraufträge am dortigen Herder-Institut und ein DAAD-Lektorat an der Masarykova univerzita in Brno (CZ), wo sie 2016 ihre Dissertation verteidigte. Seit 2015 arbeitet sie am Institut für Germanistik der Univerzita Jana Evangelisty Purkyn? in Ústí nad Labem (CZ). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wissenschaftssprache und Korpuslinguistik.
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