Bildliche Darstellungen des Propheten Mohammed gab es in Europa schon lange vor dem sogenannten "Karikaturenstreit". Bereits im frühen Buchdruck erscheint Mohammed als Personifikation der abendländischen Vorstellungen vom Islam und zugleich als eine faszinierende, schillernde Figur von gesellschaftlicher Relevanz. Anhand von Druckgraphiken in Koranübersetzungen und Biographien des Propheten aus fünf Jahrhunderten beschreibt die Studie die Konstanten und Wandlungen der Mohammedbilder in ihrem jeweiligen historischen Kontext. Damit leistet das Buch einen bildwissenschaftlichen Beitrag zur Erörterung von Alteritätskonstruktionen, zur Frage von Religionsdarstellungen in der bildenden Kunst und zur Geschichte des Islambildes in Westeuropa.
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