Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Theodor Fontane thematisierte mit seinem Spätwerk "Effi Briest" eine tragische Liebesgeschichte im ausgehenden 19. Jahrhundert. Mit diesem Roman schuf er gleichzeitig ein Dokument von der herrschenden preußischen Gesellschaft zwischen 1871 und 1890. Dieses so in aller Welt gelobte und geschätzte Preußentum, das seinerzeit den guten Ruf Deutschlands begründete, offenbarte jedoch auf der privaten und persönlichen Seite durch die Überbetonung männlicher Werte einen Ehrenkodex, der nach christlichen, menschlichen, rationalen und aufgeklärten Gesichtspunkten das ganze System "Preußentum" in einem anderen Licht sieht beziehungsweise hinterfragt. Ziel der traditionellen Analyse wird es daher zunächst sein, diese preußischen Werte und ihr Zustandekommen im geschichtlichen Kontext des wilhelminischen Kaiserreichs zu beschreiben. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der intermedialen Analyse. Nach einer kurzen Begriffsbestimmung geht es in der Analyse um die künstlerische Herangehensweise beziehungsweise filmische Darstellung menschlicher Probleme. Hier geht es demnach weniger um die Frage, wieso und warum die Protagonisten handeln, sondern um das "Wie" der künstlerischen Darstellung.
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