Die Akquise von Venture Capital (VC) ist für junge Unternehmen eine erhebliche Herausforderung und in der Praxis nur in etwa 2% der Versuche auch tatsächlich von Erfolg gekrönt. Es gibt kaum Forschungsarbeiten, die die positiven Handlungsmöglichkeiten der Unternehmer in diesem Kontext näher untersuchen, sodass fundierte, auf theoretischen Erkenntnissen beruhende, praktisch anwendbare Hilfestellungen kaum verfügbar sind. Die vorliegende MBA-Abschlussarbeit positioniert sich genau in dieser Lücke und befasst sich mit den aus Unternehmersicht gestaltbaren, betriebswirtschaftlichen Mikrovariablen. Aus erkenntnistheoretischer Perspektive erfolgt die Theoriebildung und empirische Prüfung anhand der dreistufigen Logik Abduktion, Deduktion und Induktion. Das dabei vom Autor entwickelte und präsentierte praxisnahe VC-Modell beinhaltet in fünf Dimensionen siebzehn konkrete Handlungsempfehlungen, die Unternehmer in der Markteintrittsphase setzen können, um ihre Erfolgsaussichten auf eine Venture Capital-Beteiligung entscheidend zu erhöhen. Der Autor beschreibt auch, wie er das dargestellte VC-Modell in der Praxis bereits selbst erfolgreich für die Akquise von Venture Capital eingesetzt hat. Dem Leser wird damit sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Sicht vermittelt, wie der Prozess einer erfolgreichen VC-Beteiligung vom Unternehmer aktiv gestaltet werden kann.