Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2,0, International Psychoanalytic University, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung unseres heutigen Mutterbildes und dem medialen Diskurs, welcher auf die Regretting Motherhood Studie folgte. In den nachfolgenden Kapiteln soll herausgearbeitet werden: Inwieweit sind bereuende Mütter in der medialen Darstellung ein Tabu? Welche gesellschaftlichen, kulturellen und historischen Konstruktionen sind dafür verantwortlich, dass Regretting Motherhood ein Tabuthema ist? Welches mediale beziehungsweise gesellschaftliche Echo gab es nach der Publizierung der Regretting Motherhood Studie? Wie wird im Diskurs die Studie und Mutterschaft behandelt und vor welchem Ideal geschieht dies? Werden bereuende Mütter im medialen Diskurs stigmatisiert? Orna Donath sprengte im Jahr 2015 mit ihrer Studie Regretting Motherhood unseren gesellschaftlichen Rahmen, welcher das Muttersein bis dato zumeist mit positiven Gefühlen verbunden hat. Die israelische Soziologin ließ in ihrer Studie 23 Mütter zu Wort kommen, die ihre Mutterschaft bereuen und auf die zentrale Frage, ob sie, wenn sie könnten, ihre Mutterschaft rückgängig machen würden, geschlossen mit ¿Jä antworteten. Nach Donaths Publikation folgten unzählige Artikel in den Print- und Onlinemedien. Es entstand außerdem einiges an Literatur und auch zahlreiche deutsche Frauen, die ihre Mutterschaft bereuten, brachen öffentlich ihr Schweigen. In dem daraus resultierenden Diskurs um Regretting Motherhood ging es deshalb auch um den Vorwurf fehlender Mutterliebe.
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