Inhaltsangabe:Einleitung: Eine Diskussion im Hinblick auf ein wirkungsvolles betriebliches Fehlzeiten- und Gesundheitsmanagement ist von großer Bedeutung für Betriebe jeglicher Art. Denn auch, wenn nach Angaben der Betriebskrankenkassen die Zahl der Krankmeldungen in Deutschland im letzten Jahr auf den niedrigsten Stand seit Beginn der 70er Jahre gesunken ist und ein Arbeitnehmer im Jahr 2004 im Durchschnitt lediglich an 13 Tagen krank war (1990 waren es noch 25 Tage), verursachen Fehlzeiten dennoch jedes Jahr einen enormen betriebswirtschaftlichen Schaden. Den größten Anteil hieran haben die krankheitsbedingten Fehlzeiten. Allein die jährlich verursachten Kosten durch arbeitsbedingte Erkrankungen sind mit 28,5 Milliarden Euro enorm. Aber besonders in konjunkturell schwierigen Zeiten und bei einer Erwerbslosenquote von 9,6 % (Stand: März 2005) und ca. fünf Millionen Arbeitslosen gehen viele Unternehmen immer noch davon aus, dass sich das Problem der Fehlzeiten ¿von alleine¿ löst. Sie vertreten regelmäßig die Meinung, dass die Angst, ebenfalls den Arbeitsplatz zu verlieren, ausreicht, die Anwesenheit der Belegschaft am Arbeitsplatz zu erhöhen. Eine solche Sichtweise birgt erhebliche Gefahren in sich. Auf bestimmten Teilarbeitsmärkten, wie beispielsweise in der IT-Branche, sind qualifizierte Arbeitskräfte bereits knapp. Sobald wieder eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt eintritt, werden sich unzufriedene Mitarbeiter umorientieren und nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. So entstehen nicht nur Kosten für das ¿unattraktiv¿ gewordene Unternehmen, es wechseln auch wertvolles Mitarbeiterpotential und Know-how zu einem Konkurrenten. Auch der demographische Wandel wird größeren Einfluss auf die Fehlzeitenentwicklung haben. Langfristig wird der Anteil der älteren Arbeitnehmer in Deutschland steigen. Da sich mit zunehmendem Alter ebenfalls die Wahrscheinlichkeit zu erkranken und die Krankheitsdauer erhöhen, führt diese oben beschriebene Entwicklungstendenz dazu, dass mit einer steigenden krankheitsbedingten Abwesenheit zu rechnen ist. Auch im Rahmen der Diskussion über die hohen Lohn- und Lohnnebenkosten wird immer wieder darauf hingewiesen, dass deutsche Mitarbeiter im Vergleich zu ihren europäischen und besonders außereuropäischen Kollegen die meisten Urlaubstage beanspruchen und darüber hinaus auch noch die höchsten Fehlzeitenquoten aufweisen, was insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland belastet. So sagte der [...]
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.