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Die deutsche Erstveröffentlichung dieser Essays von Alexander K. Woronski ist ein besonderes kulturelles Ereignis. Woronski war eine herausragende Persönlichkeit des intellektuellen Lebens in der frühen Sowjetunion, der Herausgeber der wichtigsten Literaturzeitschrift in den zwanziger Jahren und ein Unterstützer von Trotzki sowie der Linken Opposition in ihrem Kampf gegen den Stalinismus. Als Verteidiger der Schriftsteller, die als 'Weggenossen' bezeichnet wurden, stellte er sich gegen die Proletkult-Bewegung und repräsentierte den klassischen Marxismus auf dem Gebiet der Literaturkritik im…mehr

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Produktbeschreibung
Die deutsche Erstveröffentlichung dieser Essays von Alexander K. Woronski ist ein besonderes kulturelles Ereignis. Woronski war eine herausragende Persönlichkeit des intellektuellen Lebens in der frühen Sowjetunion, der Herausgeber der wichtigsten Literaturzeitschrift in den zwanziger Jahren und ein Unterstützer von Trotzki sowie der Linken Opposition in ihrem Kampf gegen den Stalinismus. Als Verteidiger der Schriftsteller, die als 'Weggenossen' bezeichnet wurden, stellte er sich gegen die Proletkult-Bewegung und repräsentierte den klassischen Marxismus auf dem Gebiet der Literaturkritik im zwanzigsten Jahrhundert. Ende der zwanziger Jahre wurde Woronski aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen, verhaftet, verbannt und 1937 während des stalinschen großen Terrors hingerichtet. Die stalinistische Bürokratie säuberte die Bibliotheken von seinen Werken und löschte ihn aus der Geschichtsschreibung. 1957 rehabilitiert, erschienen einige seiner Schriften in stark zensierten Ausgaben in der UdSSR. Dieser Band enthält Woronskis wichtigste literaturkritische Essays, unter anderem 'Kunst als Erkenntnis des Lebens und die gegenwärtige Welt', weiterhin Schriften zu Tolstoi und Freud, Zeitungsartikel, eine Satire, zwei Briefe an seine Verfolger in ungekürzter Form. Der Anhang umfasst sechs Dokumente, die für ein Verständnis der zwanziger Jahre in der Sowjetunion von großem Nutzen sind.

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Rezensionen
»Woronskis Arbeiten sind vorzüglich geschrieben, man liest sie mit Gewinn über große russische und sowjetische Literatur und mit Freude an seiner Kunst der Analyse und der Polemik. Die Texte und die im Anhang abgedruckten Dokumente bieten einen Einblick in die Entwicklung seiner ästhetischen Auffassungen und in die verbissenen Fraktionskämpfe innerhalb der sowjetischen Literaturbewegung der 20er Jahre.« Werner Röhr, junge welt Die Lektüre des Bandes kann den heutigen Leser durchaus wehmütig stimmen angesichts des Idealismus und des Glaubens an eine bessere und gerechtere Zukunft, des Vertrauens in die Bedeutung des Schriftstellers und die Kraft der Literatur bei der Schaffung dieser künftigen neuen Welt, von denen die Texte Woronskis getragen werden ... Gleichwohl versammelt der Band eine so große Fülle an bisher unzugänglichem und hiermit größter Sorgfalt ediertem Quellenmaterial, das auch dem nicht russischsprachigen Leser die Geschichte dieses Zeitraums näher bringt, so dass die mit diesem Band geleistete Arbeit als höchst verdienstvoll bezeichnet werden muss. Rosalinde Sartorti, H-Net, Clio-online