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Hans Blumenbergs Schriften beziehen sich auf ein breites Textkorpus, liefern aber keine Theorie des Lesens. Die Studie verfolgt, wie Blumenberg theoretische Probleme an konkreten Textpassagen aufwirft; in Verbindung mit seinen Überlegungen zu Methode, Lebenswelt und Metapher erarbeitet sie einen posthermeneutischen Begriff von Lesbarkeit. Das Spektrum der Untersuchung erstreckt sich von der frühen Auseinandersetzung mit der Phänomenologie bis zu Lektüregängen im Umfeld der ästhetischen und metaphorologischen Schriften, etwa zu Plotin, Goethe, Fontane und Valéry. Schon in den Vorarbeiten zur…mehr

Produktbeschreibung
Hans Blumenbergs Schriften beziehen sich auf ein breites Textkorpus, liefern aber keine Theorie des Lesens. Die Studie verfolgt, wie Blumenberg theoretische Probleme an konkreten Textpassagen aufwirft; in Verbindung mit seinen Überlegungen zu Methode, Lebenswelt und Metapher erarbeitet sie einen posthermeneutischen Begriff von Lesbarkeit. Das Spektrum der Untersuchung erstreckt sich von der frühen Auseinandersetzung mit der Phänomenologie bis zu Lektüregängen im Umfeld der ästhetischen und metaphorologischen Schriften, etwa zu Plotin, Goethe, Fontane und Valéry. Schon in den Vorarbeiten zur Dissertation 1946/47 zeichnet sich ein Konzept der Rezeption ab, das auf die Ansprüche des vermeintlich Marginalen zielt. Derart öffnet sich das Verfahren zu einem Plural, der in der Tradition - wie ausführliche Analysen der "Lesbarkeit der Welt" (1981) zeigen - immer wieder zu tilgen versucht worden ist. Indem das Vorfeld der Thesenbildung beleuchtet wird, lässt sich eine anthropologische oder rein rhetoriktheoretische Deutung von Blumenbergs Werk in Frage stellen.
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Autorenporträt
Alexander Waszynski, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Rezensionen
"Ich ziehe ein Fazit: Ich denke, dass Alexander Waszynski ein richtig gutes Buch über Hans Blumenberg geschrieben
hat, und ich meine, dass in diesem Buch vieles zu lesen steht, das so noch nicht gesagt und zusammengetragen wurde. Den Hauptverdienst von Lesbarkeit nach Hans Blumenberg sehe ich dabei in der Abwehr einseitiger, thematischer Ausdeutungen und dem konsequenten Herausarbeiten einer stilistischmethodischen Einheitlichkeit
der Blumenberg'schen Philosopheme." Johannes Bungenstab in: Journal Phänomenologie 57/2022