"Das 18. Jahrhundert kann man mit einem Stausee vergleichen, in dem sich von allen Seiten ganz verschiedenartige und entgegengesetzte Fluten ergießen. Dies erzeugt Gegenströmungen und Strudel bis zu dem Augenblick, in dem das Becken überläuft und die Gewässer sich durch das 19. Jahrhundert stürzen, um uns heute noch zu erreichen". Ebenso kontrastreich zeigt sich das Leben und Wirken Christian Jorhans, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Innenräume der niederbayerischen Kirchen weitgehend geprägt hat. Seine Skulpturen, die Heiligen und Engel, die jubilierend und sinnlich die Kirchen der Landkreise Erding und Landshut bevölkern, gelten als Sinnbilder bayerischer Rokoko-Kunst. Jedoch ist eine Bewertung und Einordnung dieses Künstlers in der kunsthistorischen Landschaft keineswegs einfach. An mehreren kirchlichen Ausstattungsprogrammen, wie Reichenkirchen, Maria Thalheim, Schwindkirchen, wird sein Werdegang dargestellt.
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