Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,5, Universität zu Köln (Institut für Medienkultur und Theater), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie das Konzept von Diversität im Bewegtbild an die Rezipient*innen vermittelt wird, ist weitgehend unerforscht. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht demnach die Frage, wo sich das Konzept von Diversität im Bewegtbild wiederfindet und mit welchen Elementen und Strategien Vielfalt performativ erzeugt wird. Da der Forschungsrahmen sehr begrenzt ist, liegt der Fokus dieser Arbeit darauf, die Bedeutung des Konzeptes von Diversität in den Dimensionen von Geschlecht und sexueller Orientierung, beziehungsweise Sexualität und Identität herauszustellen. Die britische Serie "Sex Education" wurde 2019 von dem Streaming-Portal Netflix veröffentlicht und setzt ihren Fokus auf die Sexualentwicklung und Identitätsfindung junger Menschen. Sie dient in dieser Arbeit zur Durchführung der Analyse und Interpretation. Der Kern der Serie thematisiert die Diversität sexueller Beziehungen und Handlungen, sowie die Vermittlung von sexuellem Wissen. Dadurch erschafft sie einen Raum für die Entfaltung diverser Identitäten. Neben der visuellen, medialen Inszenierung dieser Aspekte werden zusätzlich Konversationen und Diskussionen über Themen und Problematiken, die sich auf Sexualität und Identität beziehen, analysiert. Darüber hinaus soll untersucht werden, wie sich das Wissen über Sexualität in der Serie verbreitet und mit welchen Gestaltungsmitteln dies erreicht wird. Der erste Teil der Arbeit bildet den theoretischen Rahmen und dient zur Untersuchung relevanter Literatur. Darin wird zum einen das Konzept von Diversität und wie Diversität bereits im Bewegtbild vertreten ist, erforscht. Anschließend wird Literatur über die Entwicklung von Sexualität und Identität aufgeführt. Diese spielt eine wichtige Rolle für die Interpretation. Im nächsten Kapitel werden Elemente der medialen Inszenierung vorgestellt. Diese bieten in der Analyse eine Stütze für die, von den Produzent*innen genutzten, Stilmittel der Serie. Hierbei liegt der Fokus auf Mise-en-Scene, seriellem Erzählen und queeren Gestaltungsmitteln. Darauf aufbauend wird im zweiten Teil der Arbeit die Serie mittels der aufgeführten Theorien analysiert und interpretiert. Es erfolgt eine Untersuchung der Ästhetik, sowie eine ausführliche Charakteranalyse von zwei Figuren der Serie. Ihre persönliche Entwicklung wird im Hinblick auf mediale Inszenierungsstrategien interpretiert. Zudem wird erforscht, ob sich hinter dem aufgeführten Diskurs in der Serie, eine tiefere Bedeutung verbirgt.
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