Angst in sozialen Situationen zu verspüren ist ein menschliches Phänomen, das wohl jeder von uns kennt. Das Sprechen vor einer größeren Gruppe, Prüfungen oder das Halten eines Vortages können angstauslösende Situationen darstellen. Das sind Situationen, in denen wir uns bei bestimmten Tätigkeiten beobachtet fühlen, begleitet von der Angst, von anderen negativ bewertet oder abgelehnt zu werden. Auch Kinder und Jugendliche empfinden Ängste, welche in den Augen der Erwachsenen meist unbegründet sind. Obwohl Angstphänomene bei einigen Kindern eine vorübergehende Erscheinung sein können, verlaufen sie bei einem bedeutenden Teil der Kinder chronisch. Um entsprechenden Folgen entgegenzuwirken, müssen Ängste von Kindern und Jugendlichen eine besondere Bedeutung zugemessen und rechtzeitig behandelt werden. Welche Rolle spielen soziale Kompetenzen im Zusammenhang mit einer Angststörung? Über welche Kompetenzen verfügen Kinder und Jugendliche und wie können diese gefördert werden, um den eigenen Bedürfnissen nachzukommen und der sozialen Isolation entgegenzuwirken?