Georg II. von Sachsen-Meiningen
Ein Leben zwischen ererbter Macht und künstlerischer Freiheit
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Der Meininger Herzog Georg II: (1826-1914) war eine der bemerkenswertesten Gestalten im zweiten deutschen Kaiserreich. Er hat sein Thüringer Fürstentum zu einem liberalen Musterstaat geformt, für eine deutsch-britische Alliance plädiert und sich mit Kaiser Wilhelm II. angelegt. Der "Theaterherzog" Georg II. reformierte die Schauspielkunst und schickte sein Hoftheater auf viele Gastspielreisen. Als Musikfreund sorgte er dafür, daß Bülow, Brahms, Strauss, Steinbach und Reger seiner Hofkapelle Weltgeltung verschaffen konnten. Gemeinsam mit seiner dritten Frau Helene, einer ehemaligen Schau...
Der Meininger Herzog Georg II: (1826-1914) war eine der bemerkenswertesten Gestalten im zweiten deutschen Kaiserreich. Er hat sein Thüringer Fürstentum zu einem liberalen Musterstaat geformt, für eine deutsch-britische Alliance plädiert und sich mit Kaiser Wilhelm II. angelegt. Der "Theaterherzog" Georg II. reformierte die Schauspielkunst und schickte sein Hoftheater auf viele Gastspielreisen. Als Musikfreund sorgte er dafür, daß Bülow, Brahms, Strauss, Steinbach und Reger seiner Hofkapelle Weltgeltung verschaffen konnten. Gemeinsam mit seiner dritten Frau Helene, einer ehemaligen Schauspielerin, begründete er den deutschen Musenhof, an dem die europäische Geisteselite ein- und ausging. Diese erste umfassende, auf der Grundlage neuerschlossener Quellen verfaßte Biographie des populären Monarchen ordnet ihn nicht nur in die Kulturgeschichte ein, sondern stellt auch seine private Existenz anschaulich dar.