Das Buch ist nicht nur ein Kommunikationsmedium, sondern ein überaus wichtiges Strukturelement des geistigen und kulturellen Lebens der Gesellschaft. Ausgehend von dieser Tatsache wird seine Funktion in den als sozialistisch bzw. kommunistisch bezeichneten Gesellschaftssystemen der Ostblockstaaten untersucht. Dargestellt werden die in der marxistisch-leninistischen Ideologie verwurzelten theoretischen Grundlagen und die darauf aufbauende Praxis des Buchwesens: jene von den Parteien und Regierungen entwickelten Methoden, um Einfluss auf den Herstellungsprozess, die Verbreitung und Benutzung zu nehmen. Gesetzestexte und amtliche Verlautbarungen, Parteitags-Beschlüsse, programmatische Reden und Aufsätze führender Politiker sowie umfangreiches Quellenmaterial dokumentieren die Ausführung im Einzelnen.
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