Das psychologische Konzept des Interesses wurde bisher für Angehörige von Polizei und Militär in geringem Maße erforscht. Trotz der offensichtlichen Wichtigkeit dieser Berufsgruppen existieren wenige aktuelle Studien ihrer Persönlichkeit. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag ihrer Identifizierung und differentiellen Betrachtung anhand der bekannten Interessentheorie von J. L. Holland. Dazu werden Studierende der FH-Studiengänge Militärische Führung und Polizeiliche Führung sowie weitere Exekutivbedienstete befragt. Die Arbeit stellt eine integrierende Definition von Interesse zur Verfügung und beschreibt Hollands Theorie. Es werden bisherige Befunde hinsichtlich Militär und Polizei und auch die Studiengänge vorgestellt. Die Ergebnisanalyse schließt u.a. Profil- und Typenvergleiche, Hollands Sekundärkonstrukte, die Calculus-Annahme sowie eine Reliabilitätsanalyse mit ein. Die gewonnenen Interessenausprägungen werden im Zusammenhang mit weiteren Variablen diskutiert. Das Buch richtet sich an Psychologen, Militär- und Polizeiwissenschaftler sowie an alle Interessierte, die sich einen Überblick über das Thema verschaffen wollen.