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Die politischen Parteien in Deutschland befinden sich heute in einem umfassenden Wettbewerb vollkommen neuer Prägung und das nicht nur untereinander: Sie konkurrieren in der Informationsgesellschaft neben Waschpulver und der Formel 1, Seifenopern und dem Schlager-Grand-Prix um die wichtigste Ressource, die das massenmedial geprägte Publikum zu vergeben hat: um Aufmerksamkeit. Gleichzeitig giert dieses Publikum nach Unterhaltung. Konsum und Freizeitaktivitäten sind zu den zentralen Sinn- und Identitätsstiftern avanciert. Doch wie reagieren die Parteien auf die neuen Rahmenbedingungen? Fest…mehr

Produktbeschreibung
Die politischen Parteien in Deutschland befinden sich heute in einem umfassenden Wettbewerb vollkommen neuer Prägung und das nicht nur untereinander: Sie konkurrieren in der Informationsgesellschaft neben Waschpulver und der Formel 1, Seifenopern und dem Schlager-Grand-Prix um die wichtigste Ressource, die das massenmedial geprägte Publikum zu vergeben hat: um Aufmerksamkeit. Gleichzeitig giert dieses Publikum nach Unterhaltung. Konsum und Freizeitaktivitäten sind zu den zentralen Sinn- und Identitätsstiftern avanciert. Doch wie reagieren die Parteien auf die neuen Rahmenbedingungen? Fest steht, dass unter den beschriebenen Bedingungen die Vermittlungskompetenz ins Zentrum rückt: Wer kommuniziert, gewinnt. Damit einher geht eine Professionalisierung von Politik. Demoskopen, externe Marketing-Spezialisten und Medienfachleute werden vepflichtet. Bekommen Parteien aber von diesen Verkaufsspezialisten auch ein Image verpasst, um sich besser am Markt zu behaupten? Oder anders gefragt:Sind Parteien heutzutage Marken? Die vorliegende Arbeit geht dieser Frage am Beispiel der SPD im Bundestagswahlkampf 2002 und der Diskussion um die Agenda 2010 nach.