Seit Jahrtausenden wird mit Steinen Musik gemacht – vermutlich die früheste und elementarste Form der Klangbildung. Neu aber sind die Klänge, die von schwingenden Steinlamellen erzeugt werden. Diese „KlangSteine“ wurden von Klaus Fessmann in den letzten 20 Jahren entwickelt und gespielt. Mit ihnen eröffnet sich ein völlig neues Feld der Musik – mit starken Verbindungen zu den Naturwissenschaften, zur Medizin, zum Handwerk, zur Psychologie und zur Ästhetik. Die im Gegensatz zu schwingendem Glas oder Metall äußerst komplexen Töne des schwingenden Steins sind nicht nur hörbar sondern auch spürbar. Komplexität und Andersartigkeit der Musik gehen einher mit der Komplexität der physikalischen Prozesse im Gestein und der Wirkung auf den Menschen: Musik wird erfahrbar mit vielen Sinnen. Das hat Auswirkungen auf Körper und Psyche des Menschen, die zwar erkannt aber bei weitem noch nicht verstanden sind. Das Buch fasst Ergebnisse eines Projektes zusammen, in dem die Musik und die geologischen und physikalischen Zustände der KlangSteine, die Prozesse während des Klingens, die Wirkungen der Klänge und Schwingungen auf den Menschen und die historischen, kulturellen und ästhetischen Aspekte der KlangSteine betrachtet werden. QR-Codes im Buch führen zu Klangbeispielen, die online zur Verfügung stehen, um einen kleinen Einblick in die Klangwelt der KlangSteine zu ermöglichen.