Die Orientierung an Eigentümerinteressen stellt eine gleichermaßen komplexe und zentrale Aufgabe für das Management von Kapitalgesellschaften dar. Dies gilt - aufgrund der oft breiten Streuung des Eigentums - vor allem für börsennotierte Unternehmen. Die verfügbaren Management-Ansätze werden allerdings dem Wettbewerbscharakter der Thematik nicht gerecht, der sich daraus ergibt, dass an der Börse alle Kapitalgesellschaften um das knappe Gut Eigenkapital konkurrieren. Arnd Pölert zeigt die Implikationen einer wettbewerbsorientierten Betrachtung des Eigenkapitalmarktes auf. Er rekonstruiert den Kapitalmarkt aus strategischer Perspektive und untersucht Transformations-, Interaktions- und Transaktionspotenziale als die Ebenen investorenspezifischer Nutzenpotenziale. Sie bilden in Verbindung mit den korrespondierenden Handlungsfeldern des Unternehmens die inhaltliche Grundlage einer Positionierung im Wettbewerb um Eigenkapital. Anschließend entwickelt er eine Methodik zur Ableitung generischer Positionierungen, die über sein Konzept der "Partialexposition von Teileinheiten" in einen Ansatz zur Ableitung konzernspezifischer Positionierungen mündet.
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